Angelforce

Im Rahmen der Aktionswoche Angelforce führte die Jugendarbeit Gurmels und Kleinbösingen vom 16.-21. November 2015 mehrere Aktionen rund um das Thema Flüchtlinge durch.

Angelforce ist eine Aktionswoche, an welcher sich hunderte Jugendliche aus der ganzen Deutschschweiz beteiligen. Initiiert und unterstützt wird Angelforce von den Jugendfachstellen der katholischen und reformierten Landeskirche. Das Projekt hat zum Ziel, dass Jugendliche mit unterschiedlichen sozialen Aktionen in dieser Woche positiv in der Gesellschaft auffallen und ihr grosses Potenzial wahrgenommen wird.

Das Jugendteam (22 Jugendliche im Alter von 14 und 15 Jahren) der offenen Jugendarbeit Gurmels und Kleinbösingen entschied sich, eine Sammelaktion für Flüchtlingskinder zu machen, weil sie die aktuelle Flüchtlingsthematik sehr beschäftigt. Die Jugendarbeitenden (Judith Lehmann und Eva Anderegg) planten daraufhin, aus der einmaligen Aktion eine ganze Projektwoche zur Thematik durchzuführen. In dieser Woche sollten Jugendliche zum einen die Chance haben, sich sozial zu engagieren und zum anderen die Lebensrealitäten der Flüchtlinge besser kennenzulernen. Die Sensibilisierung und Informationsvermittlung dient zur differenzierten Meinungsbildung und zur Rassismusprävention.

Die erste Aktion fand am Dienstag, 17. November statt. Von 16.00 bis 19.00 Uhr sammelten die Jugendlichen vor dem Jugendtreff in Gurmels Schulmaterial und Spielsachen für Flüchtlingskinder. Die Sammelaktion war ein voller Erfolg, ununterbrochen fuhren Autos auf dem Gelände ein, um Spielwaren und Schulmaterialien abzugeben, währendem die Jugendlichen eifrig sortierten. Am Ende der Aktion wurden für den Transport ein Lieferwagen und zwei grosse Autos gefüllt.

Das gesammelte Material wurde am Freitag, 20. November mit den Jugendlichen zusammen ins Durchgangszentrum nach Enggistein gebracht. Dort kamen die Jugendlichen in Kontakt mit den Flüchtlingen.

Zum Abschluss der Woche führte am Samstag ein Team der Schweizerischen Flüchtlingshilfe ein Projekthalbtag mit den Jugendlichen zum Thema Flucht und Asyl durch. Die Jugendlichen erlebten im Rahmen eines Simulationsspiels hautnah mögliche Situationen einer Flucht. Im Anschluss daran wurde über das Erlebte diskutiert und eine Frau erzählte über ihre eigene Fluchtgeschichte.

Die Rückmeldungen der Jugendlichen zur Projektwoche fielen allesamt sehr positiv aus.